Excursion into Philosophy

Edward Hopper (1882 - 1967) war ein amerikanischer Maler und Grafiker, der vor allem für seine im realistischen Stil gemalten Ölgemälde und Aquarelle bekannt war.

Hopper ist bekannt für seine ruhigen Darstellungen des amerikanischen Alltagslebens, die zutiefst eindrucksvolle Gemälde einsamer menschlicher Figuren in unpersönlichen Stadtlandschaften schaffen. Durch seine filmische und emotional resonante Verwendung von Mise en Scène hat er einen großen Einfluss auf die amerikanische Populärkultur, insbesondere im Kino.

Zeitgenössische Schriftsteller, Fotografen, Künstler und Filmemacher lassen sich weiterhin von Hoppers Gemälden inspirieren, die selbst bei öffentlichen Ausstellungen viele Besucher anziehen.

Hopper machte eine Ausbildung zum Radierer und arbeitete für Werbefirmen, bevor er professioneller Künstler wurde. Nach mehreren Reisen nach Paris in seinen Zwanzigern war Hopper von der impressionistischen Malerei fasziniert und suchte eine Karriere als Maler, hauptsächlich in Öl und Aquarell.

Hoppers Karriere begann in den 1920er Jahren, als seine Frau und Managerin – Josephine Nivison – seinen Ruf durch eine Reihe von Ausstellungen und Verkäufen begründete. Hopper leitete seine Motive oft von amerikanischen Landschaften – überwiegend modernen urbanen Wahrzeichen wie Tankstellen, Motels und Restaurants – und ihren menschlichen Bewohnern ab.

Häufig isoliert, in den Schatten gestellt, einsam gerahmt oder in Momenten stiller Verzweiflung gefangen, ist Hopper dafür bekannt, dass er sich auf die subtilen und introspektiven Momente der Einsamkeit seiner Motive konzentriert. Der Ausflug in die Philosophie ist nicht anders, da er aus einem sehr persönlichen, aber überraschend unheimlichen Raum eines Schlafzimmers stammt.

Bemalt mit starkem Einsatz von geometrischen Schatten, wirft es eine feierliche Figur, die halb im und außerhalb des Lichts ist. Exkursion in die Philosophie wurde in der letzten Phase von Hoppers Erfolg gemalt und 1959 fertiggestellt. Damals bezeichnete Hopper dieses Werk als sein potentiell bestes und es enthält reifere Themen sexueller und psychologischer Spannung als viele seiner Stücke.

In Excursion sitzt ein Mann auf einem Bett, hinter ihm ruht eine Frau – nackt von der Hüfte abwärts – mit dem Rücken zu ihm. Die Unterbrechung des intimen Moments durch diesen körperlichen Mangel an Kontakt wird durch das nachdenkliche Gesicht des männlichen Subjekts und sein aufgeschlagenes, weggeworfenes Buch verstärkt. Das Buch wurde seitdem als Platon identifiziert. Dies ist eine verwirrende Wahl, die Fragen zur Selbstbeobachtung des Mannes aufwirft.